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Inhaltsverzeichnis für den Ratgeber zu Gas Backofen

1. Was ist ein Gas Backofen?

2. Aufbau und Funktionsweise eines Gas Backofens

3. Temperatursteuerung im Gas Backofen

4. Vorteile eines Gas Backofens gegenüber dem Elektrobackofen

5. Einbau eines Gas Backofens

6. Backen im Gas Backofen – so gelingt’s

7. Reinigung und Pflege eines Gas Backofens

8. Häufige Fragen rund um den Gas Backofen

9. Fazit – Lohnt sich ein Gas Backofen?


 

1. Was ist ein Gas Backofen?

Ein Gas Backofen ist eine spezielle Form des Backofens, bei dem die Hitze nicht durch elektrische Heizstäbe, sondern durch Gasflammen erzeugt wird. Das Gerät wird entweder mit Erdgas oder Flüssiggas betrieben und ist häufig Teil eines Gasherds oder kann als eigenständiger Einbau-Backofen verwendet werden. Die Wärme entsteht durch kontrollierte Verbrennung von Gas, wodurch sich der Innenraum des Ofens erwärmt und Speisen gegart oder gebacken werden können. Dabei wird die Hitze meist von unten – über den sogenannten Gasbrenner – erzeugt, wodurch sich der Garprozess leicht von dem eines Elektrobackofens unterscheidet.

Unterschied zwischen Gasbackofen und Gasofen

Obwohl die Begriffe Gasbackofen und Gasofen im alltäglichen Sprachgebrauch oft synonym verwendet werden, gibt es Unterschiede. Ein Gasbackofen ist ein speziell auf das Backen und Garen ausgelegtes Gerät – meist mit gezielter Temperatursteuerung, Unterhitze, manchmal auch mit Grillfunktion oder Umluft. Ein Gasofen hingegen ist ein allgemeinerer Begriff und kann sowohl Heizöfen als auch einfache Gargeräte mit offener Flamme umfassen, die nicht zwangsläufig zum Backen im klassischen Sinne geeignet sind. Während der Gasbackofen in der Küche verwendet wird, kann ein Gasofen auch zur Raumbeheizung dienen oder ein simples Kochgerät sein.

Typische Einsatzbereiche in Küche und Gastronomie

Gasbacköfen finden sowohl in privaten Haushalten als auch in der professionellen Gastronomie Anwendung. In der heimischen Küche werden sie oft von Hobbyköchen geschätzt, die eine direkte Hitzequelle bevorzugen und Wert auf traditionelles Kochen legen. Besonders beliebt ist der Gasbackofen beim Backen von Pizza, Flammkuchen oder Brot, da die Flammen eine schnelle Hitzeentwicklung und intensive Unterhitze ermöglichen – ähnlich wie bei einem Steinofen. In der Gastronomie sind Gasbacköfen vor allem aufgrund ihrer Energieeffizienz und kurzen Aufheizzeit gefragt. Große Restaurantküchen, Bäckereien oder Imbisse setzen häufig auf Gasgeräte, weil sie im Dauereinsatz zuverlässiger und kostengünstiger arbeiten können als Elektrogeräte.

Historische Entwicklung von Gasherden und Gasbacköfen

Die Geschichte des Gasbackofens ist eng mit der Entwicklung der Gasversorgung im 19. Jahrhundert verknüpft. Erste gasbetriebene Kochgeräte kamen bereits um 1820 in Großbritannien auf, wo die öffentliche Gasversorgung begann. Mit der zunehmenden Verbreitung von Gasanschlüssen in Städten wurde der Gasherd schnell zu einem festen Bestandteil moderner Küchen. Der Gasbackofen entwickelte sich aus diesen frühen Herdsystemen weiter, als der Bedarf nach gezielterem und kontrolliertem Backen stieg. In den 1920er- und 1930er-Jahren war der Gasbackofen bereits ein weit verbreitetes Haushaltsgerät in Europa und Nordamerika. Vor allem durch seine einfache Bedienbarkeit und den günstigen Betriebskosten war er in vielen Haushalten das bevorzugte Küchengerät, lange bevor sich der Elektrobackofen durchsetzte. Auch heute noch sind Gasbacköfen in vielen Ländern aufgrund ihrer Effizienz und Unabhängigkeit vom Stromnetz beliebt.


 

2. Aufbau und Funktionsweise eines Gas Backofens

Ein Gas Backofen unterscheidet sich im Aufbau deutlich von einem herkömmlichen Elektrobackofen. Während bei elektrisch betriebenen Geräten Heizspiralen für die Wärmeerzeugung verantwortlich sind, nutzt der Gasbackofen die direkte Verbrennung von Gas. Der gesamte Aufbau ist darauf ausgerichtet, die entstehende Wärme möglichst effizient in der Backkammer zu verteilen und für gleichmäßige Garergebnisse zu sorgen. Die Kombination aus Brenner, Flamme, Backkammer, Gaszufuhr und Belüftungssystem ist entscheidend für die Leistungsfähigkeit des Geräts.

Die Rolle von Brenner und Flamme

Im Zentrum eines jeden Gasbackofens steht der Gasbrenner, der sich meist im unteren Bereich des Ofens befindet. Dieser Brenner erzeugt eine offene Flamme, die bei der Verbrennung von Erdgas oder Flüssiggas entsteht. Anders als bei einem Elektrobackofen, wo die Hitze diffus über Heizstäbe abgegeben wird, erzeugt die Flamme im Gasbackofen eine sehr direkte, intensive Hitze – insbesondere im unteren Bereich der Backkammer. Diese Unterhitze eignet sich hervorragend zum Backen von Gerichten, die eine knusprige Unterseite benötigen, wie beispielsweise Pizza oder Brot. Die Flamme wird je nach Modell entweder manuell oder automatisch gezündet und kann in der Intensität reguliert werden, um die gewünschte Temperatur im Ofen zu erreichen.

Moderne Gasbacköfen sind zudem oft mit Sicherheitsfunktionen wie einer Zündsicherung ausgestattet. Diese stellt sicher, dass die Gaszufuhr automatisch unterbrochen wird, wenn die Flamme erlischt – beispielsweise durch einen Luftzug oder beim Überkochen von Speisen.

Bedeutung der Backkammer und Ofenstruktur

Die Backkammer ist der zentrale Garraum im Gasbackofen. Sie ist aus hitzebeständigen Materialien gefertigt, meist aus emailliertem Stahl oder Edelstahl, um die Wärme gleichmäßig zu reflektieren und zu speichern. Die Struktur der Backkammer ist so gestaltet, dass die durch die Flamme erzeugte Hitze optimal zirkulieren kann. Zwar verfügen viele Gasbacköfen über keine Umluftfunktion wie bei Elektrobacköfen üblich, dennoch sorgt die Konvektion – also die natürliche Luftzirkulation durch die aufsteigende warme Luft – für eine gleichmäßige Wärmeverteilung.

Einige moderne Modelle verfügen zusätzlich über einen Grillheizkörper im oberen Bereich oder spezielle Gasgrillfunktionen, die das Überbacken oder Grillen im Gasbackofen ermöglichen. Die Anzahl und Position der Einschubebenen, das mitgelieferte Backblech, der Grillrost sowie die innere Beschichtung der Backkammer beeinflussen ebenfalls das Backverhalten und die einfache Reinigung.

Wie funktioniert die Temperaturregelung beim Gasbackofen?

Die Temperaturregelung in einem Gasbackofen unterscheidet sich grundlegend von der eines Elektrobackofens. Während bei elektrischen Geräten eine digitale Gradzahl präzise eingestellt werden kann, erfolgt die Temperaturwahl bei vielen Gasbacköfen über Stufenregler. Diese Stufen – häufig von 1 bis 8 oder 1 bis 10 – entsprechen ungefähren Temperaturbereichen. So steht beispielsweise Stufe 3 für etwa 150°C, während Stufe 8 rund 250°C erreichen kann. Die tatsächliche Temperatur kann je nach Modell und Nutzungsumgebung leicht variieren.

Einige hochwertige Gasbacköfen verfügen über ein integriertes Thermostat oder sogar ein digitales Temperaturdisplay, das die gewünschte Hitze exakt einstellbar macht. Dennoch basiert die Temperatursteuerung im klassischen Gasbackofen überwiegend auf Erfahrungswerten und der Beobachtung des Garprozesses.

Ein weiterer Aspekt der Temperaturregelung betrifft die Gaszufuhr selbst. Diese wird über den Regler an der Vorderseite des Geräts gesteuert. Durch das Verstellen dieses Reglers ändert sich die Stärke der Flamme, wodurch sich die Temperatur im Ofen anpasst. Wichtig ist hierbei, dass der Ofen nach dem Anzünden eine gewisse Zeit zum Aufheizen benötigt – in der Regel zwischen 10 und 15 Minuten – bevor die gewünschte Temperatur im Innenraum erreicht ist.

In Kombination mit der natürlichen Konvektion durch die Flamme ergibt sich so eine sehr effiziente und gleichmäßige Wärmeverteilung, die insbesondere für bestimmte Backwaren und herzhafte Speisen Vorteile bietet. Wer den Gasbackofen regelmäßig nutzt, entwickelt schnell ein Gefühl dafür, welche Stufe für welches Gericht geeignet ist – auch ohne digitale Temperaturanzeige.


 

3. Temperatursteuerung im Gas Backofen

Die Temperatursteuerung ist einer der zentralen Unterschiede zwischen einem Gas Backofen und einem Elektrobackofen. Während elektrische Modelle meist über ein präzises Thermostat verfügen, das Temperaturen in Grad Celsius regelt, arbeitet der Gas Backofen in vielen Fällen mit einem Stufensystem, das bestimmte Temperaturbereiche symbolisiert. Gerade für Nutzer, die den Umgang mit einem Gasgerät nicht gewohnt sind, ist es wichtig, die Temperatursteuerung zu verstehen, um optimale Back- und Garergebnisse zu erzielen.

Temperatur messen und richtig einstellen

Die größte Herausforderung bei der Nutzung eines Gas Backofens besteht darin, die gewünschte Temperatur im Garraum korrekt einzustellen und konstant zu halten. Da viele Geräte keine genaue Temperaturanzeige besitzen, empfiehlt es sich, ein externes Ofenthermometer zu verwenden. Dieses wird in die Backkammer gelegt oder aufgehängt und zeigt die tatsächlich herrschende Temperatur zuverlässig an. Besonders bei empfindlichen Gerichten wie Biskuit, Soufflés oder bestimmten Backwaren kann ein solches Thermometer dabei helfen, Temperaturabweichungen rechtzeitig zu erkennen und zu korrigieren.

Die Einstellung der Temperatur erfolgt über den Gasregler, der die Flammenstärke und damit die Heizleistung steuert. Je größer die Flamme, desto höher die Temperatur im Ofeninneren. Wichtig ist, nach dem Einschalten des Gasbackofens eine ausreichende Vorglühzeit einzuplanen. Meistens dauert es etwa 10 bis 15 Minuten, bis die gewünschte Temperatur im Inneren erreicht ist. Wer mit einem Ofenthermometer arbeitet, kann den Temperaturanstieg gut kontrollieren und den perfekten Zeitpunkt zum Einschieben des Garguts wählen.

Stufen statt Grad – was du beachten musst

Die meisten Gas Backöfen arbeiten nicht mit exakten Temperaturwerten, sondern mit einem Stufensystem. Dieses reicht je nach Modell von Stufe 1 bis 8 oder 10. Jede Stufe steht für einen ungefähren Temperaturbereich. Die folgende Tabelle bietet eine grobe Orientierung:

·       Stufe 1 = ca. 120°C

·       Stufe 2 = ca. 140°C

·       Stufe 3 = ca. 160°C

·       Stufe 4 = ca. 180°C

·       Stufe 5 = ca. 200°C

·       Stufe 6 = ca. 220°C

·       Stufe 7 = ca. 240°C

·       Stufe 8 = ca. 260°C

Diese Werte sind jedoch nur Richtwerte. Der tatsächliche Temperaturverlauf im Gasbackofen kann leicht abweichen – je nach Gerät, Gasdruck, Umgebungstemperatur oder Zustand des Ofens. Deshalb ist es ratsam, den Umgang mit dem Gerät zu üben und Erfahrungswerte zu sammeln. Einige neuere Modelle verfügen über eine Gradskala oder sogar über elektronische Temperaturregelungen, die ein exakteres Arbeiten ermöglichen. In der Regel aber bleibt das Backen mit Gas eher ein handwerklich orientierter Prozess, der viel mit Gefühl, Beobachtung und Anpassung zu tun hat.

Tipps zur Nutzung von Unterhitze, Umluft und Grillheizkörper

Ein klassischer Gas Backofen erzeugt Hitze in der Regel über einen Gasbrenner am Boden des Geräts – dies entspricht der sogenannten Unterhitze. Sie eignet sich hervorragend für Speisen, bei denen der Boden besonders knusprig sein soll, wie beispielsweise Pizza, Quiche, Brot oder Blechkuchen. Bei gleichmäßigem Garen kann es jedoch hilfreich sein, das Backblech zwischendurch umzusetzen oder das Gargut zu drehen, da die Hitzeverteilung bei reiner Unterhitze tendenziell ungleichmäßiger ist als bei einem Elektrobackofen mit Umluft.

Einige moderne Gas Backöfen verfügen über eine zusätzliche Umluftfunktion, bei der ein Ventilator die heiße Luft in der Backkammer gleichmäßig verteilt. Diese Funktion gleicht die Hitzeverteilung aus und reduziert die Notwendigkeit, Backbleche während des Backvorgangs zu wechseln oder zu drehen. Bei der Verwendung von Umluft sinkt in der Regel auch die benötigte Temperatur um etwa 20°C im Vergleich zur klassischen Unterhitze ein Vorteil, der nicht nur Zeit spart, sondern auch Energieeffizienz bedeutet.

Ein weiteres hilfreiches Feature vieler Gas Backöfen ist ein integrierter Grillheizkörper im oberen Bereich der Backkammer. Dieser sorgt für direkte Oberhitze und eignet sich perfekt zum Überbacken von Aufläufen, Gratins oder zum Karamellisieren von Speisen. Je nach Modell handelt es sich dabei um einen zusätzlichen Gasbrenner oder einen elektrisch betriebenen Grill. Die Kombination aus Unterhitze (Gasflamme unten) und Oberhitze (Grillfunktion) ermöglicht ein besonders vielseitiges Garen, das sowohl beim Backen als auch beim Braten ideale Ergebnisse liefern kann.


 

4. Vorteile eines Gas Backofens gegenüber dem Elektrobackofen

Ein Gas Backofen bietet in vielerlei Hinsicht entscheidende Vorteile gegenüber einem Elektrobackofen. Besonders bei langfristiger Nutzung, häufiger Verwendung oder speziellen Anforderungen in der Küche kann sich die Wahl für einen gasbetriebenen Backofen als sinnvoller und wirtschaftlicher erweisen. Die Stärken eines Gasbackofens liegen vor allem in den Bereichen Energieeffizienz, Aufheizverhalten und laufende Betriebskosten. Diese Vorteile machen den Gasbackofen nicht nur für Profiküchen, sondern auch für private Haushalte attraktiv, die Wert auf Effizienz und traditionelles Kochen legen.

Energieverbrauch und Effizienz

Einer der größten Vorteile eines Gasbackofens ist der vergleichsweise geringe Energieverbrauch. Gas ist als Energiequelle grundsätzlich effizienter als Strom, da bei der Verbrennung sofort nutzbare Wärme entsteht. Es wird keine elektrische Energie in Wärme umgewandelt, sondern die Hitze wird direkt durch die Flamme erzeugt. Dieser direkte Prozess minimiert Energieverluste und sorgt dafür, dass der überwiegende Teil der zugeführten Energie auch tatsächlich in den Garprozess einfließt.

Zudem reagieren Gasbacköfen sehr schnell auf Änderungen bei der Temperatureinstellung. Durch das Regulieren der Flammenintensität lässt sich die Heizleistung unmittelbar anpassen, wodurch eine präzise Steuerung der Temperatur möglich ist – zumindest im Rahmen der Bauart des jeweiligen Geräts. Während ein Elektrobackofen zunächst Heizspiralen aktivieren und auf Temperatur bringen muss, liefert der Gasbrenner sofort spürbare Hitze. Dadurch entsteht weniger Energieverschwendung in der Aufheizphase, was sich positiv auf den Gesamtverbrauch auswirkt.

Auch im laufenden Betrieb zeigt sich die höhere Effizienz. Besonders wenn häufig oder in mehreren Etappen gebacken wird – wie es etwa in Restaurants, Bäckereien oder bei großen Haushalten der Fall ist – bringt der Gasbackofen klare Vorteile in Sachen Energiebilanz.

Schnelles Aufheizen durch direkte Flamme

Ein weiteres starkes Argument für den Gas Backofen ist die schnelle Aufheizzeit. Während Elektrobacköfen mitunter zehn bis fünfzehn Minuten benötigen, um auf Betriebstemperatur zu kommen, erreicht ein Gasbackofen seine Zieltemperatur häufig schon in fünf bis zehn Minuten – je nach Modell und Umgebung. Grund dafür ist die direkte Flamme, die sofort nach dem Zünden volle Hitze liefert. Diese unmittelbare Hitzeübertragung reduziert nicht nur die Wartezeit vor dem Backen, sondern spart auch Energie.

Das schnelle Aufheizen ist besonders vorteilhaft bei Rezepten, die sofort hohe Temperaturen erfordern, wie etwa bei der Zubereitung von Pizza, Flammkuchen oder rustikalem Brot. In diesen Fällen kann ein Gasbackofen Ergebnisse liefern, die einem Steinofen sehr nahekommen – mit knusprigem Boden und saftigem Inneren. Auch spontane Backvorhaben gelingen schneller, da keine lange Vorheizphase notwendig ist. Wer regelmäßig backt oder große Mengen zubereitet, wird die verkürzten Aufheizzeiten schnell zu schätzen wissen.

Geringere Betriebskosten bei Gas

Ein entscheidender wirtschaftlicher Vorteil des Gas Backofens liegt in den geringeren Betriebskosten im Vergleich zu einem Elektrobackofen. Der Preis für Gas – insbesondere bei Erdgas – ist in vielen Regionen stabiler und deutlich günstiger als der Strompreis. Auch bei Flüssiggas ergibt sich oft ein Preisvorteil, insbesondere bei größeren Abnahmemengen oder in Haushalten mit mehreren gasbetriebenen Geräten. Wer bereits über einen Gasanschluss verfügt oder eine zentrale Gasheizung nutzt, kann zusätzliche Einsparungen realisieren, da keine separate Energieversorgung benötigt wird.

Besonders bei häufiger Nutzung – etwa in Mehrpersonenhaushalten oder im gastronomischen Bereich – summieren sich die Kostenvorteile über die Monate und Jahre zu einem spürbaren Unterschied. Selbst bei gelegentlicher Nutzung amortisiert sich der Gasbackofen auf lange Sicht durch die niedrigeren Verbrauchskosten. Außerdem sind viele Gasbacköfen in der Anschaffung preislich konkurrenzfähig zu vergleichbaren Elektrogeräten.

Hinzu kommt, dass ein Gas Backofen unabhängig vom Stromnetz funktioniert. Das kann insbesondere in Regionen mit instabiler Stromversorgung oder in autarken Haushalten (z.B. bei Nutzung von Solarenergie mit begrenzter Kapazität) ein entscheidender Vorteil sein. Auch beim Campen oder in Ferienhäusern ohne umfassende Stromanschlüsse kann ein gasbetriebener Backofen eine sinnvolle Alternative darstellen.


5. Einbau eines Gas Backofens

Der Einbau eines Gas Backofens unterscheidet sich in mehreren Punkten vom Einbau eines Elektrobackofens. Insbesondere die technischen Voraussetzungen, die Sicherheitsaspekte beim Gasanschluss sowie die Möglichkeit, den Backofen mit einer Kochmulde zu kombinieren, machen die Planung und Installation etwas anspruchsvoller – aber nicht weniger lohnenswert. Wer diese Punkte beachtet und fachgerecht umsetzt, kann langfristig von den vielen Vorteilen eines gasbetriebenen Backofens profitieren.

Voraussetzungen für den Einbau

Bevor ein Gas Backofen eingebaut wird, sollten einige grundlegende bauliche und technische Bedingungen geprüft werden. Zunächst muss sichergestellt sein, dass ein Gasanschluss vorhanden ist – entweder ein fester Erdgasanschluss aus dem städtischen Netz oder eine Anschlussmöglichkeit für eine Flüssiggasflasche. In Küchen, die bereits mit einem Gasherd betrieben werden, ist die Nachrüstung eines Gasbackofens in der Regel problemlos möglich. Ist kein Anschluss vorhanden, kann dieser nachgerüstet werden, was jedoch durch eine Fachkraft erfolgen muss.

Darüber hinaus sollte der Einbauschacht den Maßen des Gasbackofens entsprechen. Die meisten Modelle sind standardisiert, doch es gibt Unterschiede zwischen Einbaubacköfen und freistehenden Geräten. Eine gute Belüftung der Einbauumgebung ist wichtig, damit Wärme und Abgase problemlos entweichen können. Zudem ist ausreichend Platz für den Gasanschluss sowie gegebenenfalls ein Abluftsystem einzuplanen.

Auch die Umgebung sollte hitzebeständig sein. Beim Einbau in Küchenmöbel muss auf geeignete Materialien geachtet werden, die nicht durch die entstehende Hitze beschädigt werden können. Die Herstellerhinweise geben hier wichtige Informationen zu Mindestabständen und Belüftungsvorgaben.

Gasanschluss: Sicherheit & gesetzliche Vorgaben

Die wichtigste Voraussetzung beim Einbau eines Gas Backofens ist ein sicherer und normgerechter Gasanschluss. In Deutschland – wie in den meisten anderen europäischen Ländern – dürfen gasbetriebene Geräte ausschließlich durch einen zertifizierten Fachbetrieb angeschlossen werden. Eigenmontagen oder unsachgemäße Installationen sind nicht nur gesetzeswidrig, sondern auch gefährlich.

Ein Fachbetrieb prüft, ob der vorhandene Anschluss geeignet ist, installiert die Gasleitung korrekt und führt eine Dichtheitsprüfung durch. Außerdem wird die sogenannte Zündsicherung getestet, eine Sicherheitsvorrichtung, die die Gaszufuhr automatisch stoppt, wenn die Flamme erlischt. Auch ein Thermofühler, der die Flammenüberwachung übernimmt, ist in modernen Geräten vorgeschrieben und wird beim fachgerechten Einbau überprüft.

Zusätzlich gelten in vielen Bundesländern spezifische bauliche Vorschriften für den Einsatz gasbetriebener Geräte in Innenräumen. Dazu zählen zum Beispiel ausreichende Lüftungsmöglichkeiten, Rauchabzüge oder CO-Melder. Die Einhaltung dieser Vorschriften ist nicht nur eine rechtliche, sondern auch eine sicherheitsrelevante Maßnahme, um den Gasbackofen dauerhaft und gefahrlos zu betreiben.

Nicht zuletzt ist bei Flüssiggaslösungen auf die richtige Lagerung und Absicherung der Gasflasche zu achten. Diese darf nicht beliebig im Raum stehen, sondern muss standfest und gut belüftet aufgestellt werden – idealerweise außerhalb des eigentlichen Küchenbereichs oder in einem gut zugänglichen Unterschrank mit Lüftungsöffnungen.

Kombigeräte mit Kochmulde und Backofen

Besonders beliebt – vor allem in kompakten Küchen oder bei Neubauten – sind Kombigeräte, bei denen der Gas Backofen mit einer Gas-Kochmulde (Gas-Kochfeld) kombiniert ist. Diese Kombination spart nicht nur Platz, sondern wirkt auch optisch einheitlich und funktional. In solchen Einbauherden wird der Backofen meist unterhalb des Kochfelds montiert, während beide Komponenten an denselben Gasanschluss gekoppelt sind.

Vorteilhaft ist bei diesen Geräten, dass die Bedienelemente zentralisiert sind, also sowohl die Flammen für das Kochfeld als auch die Steuerung des Gasbackofens über eine gemeinsame Schaltfläche oder ein zentrales Bedienfeld gesteuert werden können. Auch Sicherheitsfunktionen wie Flammenausfallsicherung und Thermosensoren sind oft integriert und aufeinander abgestimmt.

Beim Einbau solcher Kombigeräte gelten die gleichen Anforderungen wie bei Einzelgeräten: Ein fachgerechter Gasanschluss, ausreichend Belüftung, genaue Einhaltung der Einbaumaße und gegebenenfalls die Anbringung zusätzlicher Sicherheitsvorkehrungen. Besonders in Mietwohnungen oder Altbauten empfiehlt sich vorab eine Rücksprache mit dem Vermieter oder einem Energieberater, um sicherzustellen, dass die baulichen Voraussetzungen gegeben sind.

Ein großer Vorteil von Kombigeräten ist auch ihre Energieeffizienz: Da beide Geräte mit derselben Energiequelle arbeiten, lassen sich Betriebskosten weiter reduzieren. Wer sowohl beim Kochen als auch beim Backen die Vorteile von Gas nutzen möchte, findet in einem solchen Einbaugerät eine besonders praxisnahe Lösung.


 

6. Backen im Gas Backofen – so gelingt’s

Das Backen im Gas Backofen unterscheidet sich in mehreren Punkten vom Backen im Elektrobackofen – insbesondere durch die direkte Hitzeentwicklung, die fehlende exakte Temperaturregelung und die oft einseitige Wärmezufuhr. Wer sich auf diese Eigenheiten einstellt, wird jedoch feststellen, dass sich mit dem Gasofen hervorragende Backergebnisse erzielen lassen. Ob luftig-leichter Kuchen, knuspriges Brot oder saftige Aufläufe – mit ein wenig Übung liefert der Gas Backofen ebenso gute, wenn nicht sogar bessere Ergebnisse als sein elektrisches Pendant.

Kuchen und Brot im Gasofen perfekt zubereiten

Ein Gas Backofen eignet sich hervorragend zum Backen von Kuchen und Brot, solange man die Hitzeverhältnisse richtig einschätzt und die Positionierung des Backguts im Ofen berücksichtigt. Aufgrund der direkten Flammenhitze von unten ist die Unterhitze im Gasbackofen besonders stark. Das sorgt für einen schön gebräunten, knusprigen Boden – ein großer Vorteil beim Backen von Hefegebäck, Blechkuchen oder Broten, die eine kräftige Kruste benötigen.

Bei empfindlicheren Backwaren, wie etwa Biskuit oder Rührkuchen, kann die starke Unterhitze jedoch zur Herausforderung werden. In diesen Fällen empfiehlt es sich, das Backblech nicht auf der untersten Schiene zu platzieren, sondern weiter oben, um eine gleichmäßige Bräunung zu erreichen. Auch ein Vorheizen des Backofens ist besonders wichtig, damit die gewünschte Temperatur bereits beim Einschieben vorhanden ist und die Backwaren sofort gleichmäßig garen können.

Ein Trick vieler erfahrener Nutzer: Beim Backen von Kuchen kann ein zusätzlicher Rost unter das Backblech gestellt werden, um die direkte Hitze etwas abzumildern. Alternativ hilft auch eine Wasserschale im unteren Bereich des Ofens – sie reguliert die Hitze und sorgt gleichzeitig für mehr Feuchtigkeit im Garraum, was dem Austrocknen von Teigen entgegenwirkt.

Beim Brotbacken punktet der Gas Backofen besonders durch die hohe Anfangshitze, die für das sogenannte Ofentrieb – das rasche Aufgehen des Teigs in den ersten Minuten – entscheidend ist. Auch hier gilt: Vorheizen ist Pflicht, und bei Bedarf kann man während des Backens die Höhe des Rostes verändern oder das Brot einmal drehen, um eine gleichmäßige Bräunung zu erzielen.

Unterschiede beim Backverhalten im Vergleich zum Elektrobackofen

Im direkten Vergleich zum Elektrobackofen zeigt sich, dass der Gasbackofen einige Besonderheiten aufweist, die das Backverhalten deutlich beeinflussen. Der wichtigste Unterschied liegt in der Wärmeverteilung. Während ein Elektrobackofen meist über mehrere Heizarten wie Ober-/Unterhitze oder Umluft verfügt, arbeiten viele Gas Backöfen hauptsächlich mit Unterhitze – die Hitze kommt vom Gasbrenner am Boden des Ofens und steigt nach oben. Dadurch kann es zu ungleichmäßigen Garergebnissen kommen, insbesondere bei empfindlichen Teigen oder mehrstöckigem Gebäck.

Ein weiteres Kriterium ist die Temperatursteuerung. Da Gasbacköfen meist mit einem Stufensystem arbeiten, statt mit exakten Gradangaben, ist etwas Erfahrung nötig, um die richtige Backtemperatur zu treffen. Wer regelmäßig bäckt, kann sich jedoch gut an die Stufen gewöhnen oder nutzt ein externes Ofenthermometer zur Orientierung.

Einige moderne Gasbacköfen sind zusätzlich mit Umluftfunktionen ausgestattet, bei denen ein Ventilator die heiße Luft in der Backkammer verteilt. Diese Geräte bieten ein deutlich gleichmäßigeres Backergebnis und kommen den gewohnten Funktionen eines Elektrobackofens sehr nahe. In traditionellen Geräten hingegen ist Beobachtung gefragt: Kuchen oder Brot sollte regelmäßig kontrolliert, gegebenenfalls gedreht oder umplatziert werden, um eine gleichmäßige Bräunung zu erreichen.

Ein weiterer Unterschied liegt im Feuchtigkeitsverhalten. Die Verbrennung von Gas setzt Wasserdampf frei, wodurch im Ofeninneren eine höhere Luftfeuchtigkeit entsteht als in einem Elektrobackofen. Das hat Vorteile beim Backen von Brot und Brötchen – die Kruste bleibt elastischer, und das Gebäck geht besser auf. Bei sehr feuchten Kuchen kann diese zusätzliche Feuchtigkeit jedoch auch nachteilig sein, da die Backzeit sich verlängert.

Welche Rolle spielt das Backblech?

Das Backblech spielt im Gas Backofen eine wichtigere Rolle als oft angenommen. Da die Hitze stark von unten kommt, fungiert das Blech nicht nur als Ablagefläche, sondern auch als Wärmeverteiler. Je nach Material und Dicke kann es die Hitze mehr oder weniger stark weiterleiten. Dünne Bleche leiten Hitze schnell weiter, was zu intensiver Bräunung führen kann, während dickere Bleche die Hitze puffern und gleichmäßiger verteilen.

Viele Nutzer greifen im Gasbackofen gerne auf dunkle, beschichtete Backbleche zurück, da diese die Hitze gut aufnehmen und gleichmäßig an den Teig abgeben. Bei sehr hitzeempfindlichen Speisen oder Teigen kann jedoch ein helles Blech sinnvoller sein, um ein zu starkes Bräunen oder Verbrennen der Unterseite zu vermeiden.

Darüber hinaus lohnt es sich, mit dem Einsatz von zwei Blechen übereinander zu experimentieren. Dies kann helfen, die intensive Hitze von unten abzumildern – besonders bei Kuchen, Aufläufen oder empfindlichen Gebäcksorten.

Auch das Positionieren des Blechs innerhalb des Ofens ist entscheidend. Auf mittlerer Schiene wird das Gargut gleichmäßiger gegart, während eine Positionierung im unteren Drittel für eine besonders knusprige Unterseite sorgt. Wer mehrere Speisen gleichzeitig backen möchte, sollte auf den Luftstrom achten und ggf. den Abstand zwischen den Blechen anpassen oder den Ofen mit Umluft betreiben, falls diese Funktion vorhanden ist.


7. Reinigung und Pflege eines Gas Backofens

Ein sauberer Gas Backofen ist nicht nur hygienisch, sondern auch entscheidend für eine zuverlässige Funktion und gleichbleibend gute Backergebnisse. Da Gasbacköfen mit offener Flamme arbeiten, kann sich Schmutz schneller auf sensiblen Bauteilen wie dem Brenner oder der Flammöffnung ablagern. Fett, Teigrückstände oder eingebrannte Speisereste beeinträchtigen nicht nur die Hitzeverteilung, sondern können im schlimmsten Fall sogar zu unvollständiger Verbrennung oder verstopften Gasdüsen führen. Regelmäßige Pflege ist daher essenziell, um die Sicherheit, Leistung und Lebensdauer des Geräts zu erhalten.

So bleibt dein Ofen sauber: Tipps für Flamme, Brenner & Co.

Der Brenner ist das Herzstück des Gasbackofens. Er erzeugt die Flamme, die den Garraum erhitzt, und muss daher frei von Rückständen bleiben, damit die Gasverbrennung optimal funktioniert. Eine gleichmäßige, blaue Flamme ist dabei ein Zeichen für eine saubere Verbrennung. Wenn die Flamme gelblich oder unregelmäßig wird, ist das ein Hinweis auf Schmutzablagerungen oder eine schlechte Sauerstoffzufuhr.

Um den Brenner zu reinigen, sollte der Ofen vollständig abgekühlt und vom Gasanschluss getrennt sein. Die Brennereinheit lässt sich bei vielen Modellen herausnehmen oder zumindest freilegen. Mit einer weichen Bürste und einem trockenen Tuch können lose Verschmutzungen entfernt werden. Hartnäckige Rückstände, wie eingetrocknete Fett- oder Teigspritzer, lassen sich vorsichtig mit einem nicht kratzenden Schwamm und etwas warmem Seifenwasser lösen. Aggressive Reinigungsmittel oder Stahlwolle sollten vermieden werden, da sie die Oberfläche beschädigen können.

Besondere Aufmerksamkeit gilt auch den Zündmechanismen, wie Piezozünder oder Zündsicherung. Diese sollten trocken und frei von Fett oder Speiseresten bleiben, da sonst die Zündung unzuverlässig wird. Für schwer zugängliche Stellen ist ein kleiner Pinsel oder ein Wattestäbchen hilfreich.

Reinigung der Backkammer und Grillheizkörper

Die Backkammer eines Gasbackofens ist häufig stark beansprucht – gerade durch die intensive Unterhitze, bei der Speisereste oder Fett schnell verbrennen. Die regelmäßige Reinigung der Backkammer sorgt nicht nur für hygienische Verhältnisse, sondern verhindert auch unangenehme Gerüche oder Rauchentwicklung beim nächsten Gebrauch.

Je nach Material – meist emaillierter Stahl – reicht es aus, die Innenflächen mit einem feuchten Tuch und einem milden Haushaltsreiniger abzuwischen. Für eingebrannte Rückstände empfiehlt sich ein spezieller Backofenreiniger. Dabei sollte das Mittel entsprechend der Herstellerangaben verwendet und gut ausgespült werden. Nach der Reinigung sollte die Backkammer mit einem trockenen Tuch nachgewischt und gut durchlüftet werden.

Wenn der Gasbackofen über einen Grillheizkörper im oberen Bereich verfügt – entweder elektrisch oder gasbetrieben – muss auch dieser regelmäßig gereinigt werden. Bei vielen Modellen lässt sich der Grillheizkörper abklappen oder sogar ganz entnehmen, um darunter sauber machen zu können. Wichtig ist, dass alle Rückstände entfernt werden, bevor das Gerät wieder in Betrieb genommen wird, da sie sonst bei der nächsten Nutzung verbrennen und zu Rauch oder unangenehmen Gerüchen führen können.

Für eine besonders gründliche Reinigung kann auch ein Dampfgarer oder ein spezielles Reinigungsprogramm (falls vorhanden) genutzt werden. Wer regelmäßig nach jeder Nutzung grobe Rückstände entfernt, spart sich aufwendige Grundreinigungen und schützt das Gerät dauerhaft vor Schäden.

Was tun bei verstopften Gasdüsen?

Verstopfte Gasdüsen sind ein ernstzunehmendes Problem, das nicht nur die Leistung des Backofens beeinträchtigt, sondern im schlimmsten Fall zu unvollständiger Verbrennung oder Gasrückstau führen kann. Erste Anzeichen für eine Verstopfung sind eine flackernde oder gelbe Flamme, ungewöhnliche Geräusche beim Zünden oder ein deutlich längerer Aufheizvorgang.

Die Reinigung der Düsen sollte mit besonderer Vorsicht erfolgen. Grundsätzlich gilt: Wenn du keine Erfahrung mit Gasgeräten hast, sollte diese Arbeit einem Fachmann überlassen werden. Bei leichten Verschmutzungen kann jedoch ein Düsennadel-Set oder ein feiner Draht helfen, um die kleinen Öffnungen vorsichtig zu reinigen. Wichtig ist dabei, die Öffnung nicht zu beschädigen oder zu weiten, da dies die Gasmenge verändert, die aus der Düse austritt – mit negativen Auswirkungen auf die Flammenbildung und Sicherheit.

Auch Druckluft oder ein kleiner Pinsel kann hilfreich sein, um Staub oder feine Partikel aus den Düsen zu entfernen. Nach der Reinigung sollten Brenner und Düsen unbedingt wieder fest eingesetzt und auf Dichtheit überprüft werden. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, lässt die Reinigung von einem zertifizierten Gas-Installateur durchführen, insbesondere wenn sich die Symptome nach der Reinigung nicht bessern.

Vorsorge ist hierbei der beste Schutz: Eine regelmäßige Sichtkontrolle und leichte Reinigung verhindert, dass sich größere Verunreinigungen überhaupt erst bilden. Wer häufig fette, klebrige oder zuckerhaltige Speisen im Ofen zubereitet, sollte den Zustand der Brenner und Düsen besonders im Blick behalten.


 

8. Häufige Fragen rund um den Gas Backofen

Beim Thema Gas Backofen treten bei vielen Nutzerinnen und Nutzern immer wieder dieselben Fragen auf – besonders dann, wenn man bisher hauptsächlich mit einem Elektrobackofen gearbeitet hat. Gasgeräte gelten zwar als bewährte Technik mit vielen Vorteilen, bringen aber auch spezielle Anforderungen mit sich. Im Folgenden werden die häufigsten Fragen ausführlich beantwortet, um Unsicherheiten zu klären und eine fundierte Entscheidungshilfe zu geben.

Wie sicher ist ein Gasbackofen?

Die Sicherheit eines Gasbackofens ist ein zentrales Thema – und das zu Recht. Schließlich arbeitet das Gerät mit brennbarem Gas, das bei unsachgemäßer Handhabung Gefahren mit sich bringen kann. Die gute Nachricht: Moderne Gasbacköfen sind sehr sicher, sofern sie fachgerecht installiert, gewartet und betrieben werden.

Zunächst ist wichtig, dass der Anschluss an das Gasnetz oder die Flüssiggasversorgung ausschließlich durch einen zertifizierten Fachbetrieb erfolgen darf. Dies ist in Deutschland gesetzlich vorgeschrieben und dient dem Schutz vor Leckagen, unvollständiger Verbrennung oder Explosionen. Zudem verfügen alle heutigen Gasbacköfen über integrierte Sicherheitsmechanismen. Dazu gehört in erster Linie die Zündsicherung, auch als Thermosicherung bekannt: Sollte die Flamme unbeabsichtigt erlöschen – etwa durch einen Luftzug oder Überkochen –, unterbricht die Zündsicherung automatisch die Gaszufuhr. Auf diese Weise wird verhindert, dass unverbranntes Gas in den Raum strömt.

Ein weiteres Sicherheitsmerkmal ist die automatische Flammenüberwachung. Sie erkennt zuverlässig, ob die Flamme brennt, und steuert die Gaszufuhr entsprechend. Viele Geräte besitzen zudem eine Kindersicherung, Abschaltautomatiken und überhitzungsgeschützte Gehäuse.

Wer regelmäßig eine Wartung durchführen lässt, auf die Einhaltung aller Lüftungsvorgaben achtet und seinen Ofen sachgemäß bedient, hat mit einem Gasbackofen ein sicheres und zuverlässiges Gerät im Haushalt. Zusätzlich empfiehlt es sich, einen CO-Melder (Kohlenmonoxid-Warner) in der Küche zu installieren – besonders in kleineren Räumen mit wenig Belüftung.

Ist ein Gasherd mit Gasbackofen sinnvoll für mich?

Ob ein Gasherd mit integriertem Gasbackofen sinnvoll ist, hängt stark vom individuellen Koch- und Backverhalten, den baulichen Gegebenheiten und den persönlichen Präferenzen ab. In vielen Fällen ist die Kombination aus Gasherd und Gasbackofen nicht nur praktisch, sondern auch wirtschaftlich.

Ein Gasherd bietet beim Kochen klare Vorteile: Die Hitze ist sofort verfügbar, lässt sich fein regulieren und sorgt für direkte Wärmeeinwirkung auf Pfannen und Töpfe. Für viele Hobbyköche und Profis ist das Kochen mit Gas nach wie vor die bevorzugte Methode. In Kombination mit einem Gasbackofen entsteht ein vollständig gasbetriebenes Küchensystem, das unabhängig vom Stromnetz arbeitet und mit einem einzigen Energieträger betrieben wird.

Diese Kombination lohnt sich besonders dann, wenn:

·       bereits ein Gasanschluss vorhanden ist oder problemlos nachgerüstet werden kann,

·       regelmäßig gekocht und gebacken wird,

·       Energieeffizienz und Betriebskosten eine Rolle spielen,

·       schnelle Reaktionszeiten beim Kochen und Backen erwünscht sind,

·       alternative Energiekonzepte (z.B. Solarstrom für andere Haushaltsgeräte) genutzt werden sollen.

Für alle, die Wert auf ein traditionelles, direktes Koch- und Backerlebnis legen, ist ein Gasherd mit Gasbackofen eine ausgezeichnete Wahl. Wer jedoch bevorzugt digitale Steuerung, viele Zusatzfunktionen oder das präzise Einstellen von Temperaturen über Gradanzeigen schätzt, könnte sich mit einem modernen Elektrobackofen wohler fühlen.

Welche Stufe entspricht welcher Temperatur?

Da viele Gasbacköfen nicht über eine digitale Temperaturanzeige verfügen, sondern mit einem Stufensystem arbeiten, stellt sich häufig die Frage, wie diese Stufen in Grad Celsius übersetzt werden können. Eine pauschale Antwort gibt es nicht, da die exakte Temperatur je nach Modell und Bauweise leicht variieren kann. Dennoch gibt es Richtwerte, an denen man sich orientieren kann:

·       Stufe 1 ≈ 120°C

·       Stufe 2 ≈ 140°C

·       Stufe 3 ≈ 160°C

·       Stufe 4 ≈ 180°C

·       Stufe 5 ≈ 200°C

·       Stufe 6 ≈ 220°C

·       Stufe 7 ≈ 240°C

·       Stufe 8 ≈ 260°C

·       Stufe 9 ≈ 280°C (bei Geräten mit höherer Leistung)

Diese Angaben sind als ungefähre Temperaturbereiche zu verstehen und können durch externe Einflüsse wie Raumtemperatur, Luftfeuchtigkeit oder Alter des Geräts beeinflusst werden. Wer regelmäßig präzise backt – etwa empfindliche Teige, Soufflés oder empfindliche Biskuits –, sollte ein externes Ofenthermometer nutzen, das im Inneren des Ofens platziert wird und die reale Temperatur anzeigt.

Mit etwas Erfahrung entwickeln viele Nutzer ein gutes Gespür dafür, welche Stufe für welches Gericht am besten geeignet ist. Besonders hilfreich ist es, sich Notizen zu machen – beispielsweise: „Apfelkuchen bei Stufe 4, 45 Minuten, mittlere Schiene“. So entsteht mit der Zeit ein persönlicher Backleitfaden, der optimal auf den eigenen Gasbackofen abgestimmt ist.


 

9. Fazit – Lohnt sich ein Gas Backofen?

Ein Gas Backofen ist eine echte Alternative zum weitverbreiteten Elektrobackofen – und in vielen Fällen sogar die bessere Wahl. Ob für ambitionierte Hobbybäcker, leidenschaftliche Köchinnen oder den professionellen Einsatz in der Gastronomie: Wer die Eigenschaften und Funktionsweise eines Gasbackofens versteht, kann seine Stärken gezielt nutzen und hervorragende Ergebnisse erzielen. Das gilt insbesondere dann, wenn Energieeffizienz, kurze Aufheizzeiten und traditionelles Kochen im Vordergrund stehen.

Übersicht aller Vorteile

Die Vorteile eines Gas Backofens sind vielseitig und überzeugend:

·       Schnelles Aufheizen dank direkter Flamme – kein langes Vorheizen notwendig

·       Hohe Energieeffizienz, da Gas direkt in Wärme umgesetzt wird

·       Geringere Betriebskosten, besonders bei regelmäßigem Gebrauch

·       Knusprige Ergebnisse durch starke Unterhitze – ideal für Pizza, Brot und Quiche

·       Unabhängigkeit vom Stromnetz, was auch in autarken Haushalten oder Ferienhäusern von Vorteil ist

·       Robuste, langlebige Technik, oft einfacher aufgebaut als moderne Elektronikgeräte

·       Hohe Leistung in kürzester Zeit, was sich besonders in der Gastronomie auszahlt

Diese Merkmale machen den Gasbackofen zu einem leistungsstarken, zuverlässigen Gerät für Menschen, die gerne und viel kochen und backen – und dabei auf eine traditionelle, handwerklich geprägte Küchenweise setzen.

Einsatzempfehlung für Haushalte & Profiküchen

Für Haushalte, in denen regelmäßig gekocht und gebacken wird, ist ein Gas Backofen besonders attraktiv. Wer bereits einen Gasanschluss nutzt – zum Beispiel für eine Gasheizung oder einen Gasherd – kann einen Gasbackofen problemlos integrieren und so langfristig Betriebskosten senken. Auch für Familien oder WGs, in denen häufig große Mengen zubereitet werden, lohnt sich das Gerät aufgrund seiner schnellen Einsatzbereitschaft und Effizienz.

In Profiküchen, Restaurants, Bäckereien und Imbissen ist der Gasbackofen seit Jahrzehnten etabliert. Hier zählt vor allem die konstante Leistung, die einfache Bedienung und die geringe Störanfälligkeit. Der wirtschaftliche Betrieb durch günstigen Gasverbrauch sowie die Möglichkeit, auch bei Stromausfällen weiter zu arbeiten, machen ihn zu einer beliebten Wahl im professionellen Umfeld. Viele Profis schätzen zudem die unmittelbare Hitzereaktion der Flamme – ein Vorteil, der sich beim Bräunen, Gratinieren oder Backen von empfindlichen Teigen bezahlt macht.

Auch im mobilen Einsatz, etwa in Foodtrucks, Ferienhäusern oder autarken Wohnprojekten, bietet der Gas Backofen durch seine Unabhängigkeit vom Stromnetz eine echte Alternative.

Entscheidungshilfe: Gas- oder Elektrobackofen?

Ob man sich letztlich für einen Gas- oder einen Elektrobackofen entscheidet, hängt von den individuellen Bedürfnissen, Kochgewohnheiten und baulichen Voraussetzungen ab. Hier ein Vergleich als Entscheidungshilfe:

Kriterium

Gas Backofen

Elektrobackofen

Energiequelle

Gas (Erdgas oder Flüssiggas)

Strom

Aufheizzeit

Sehr schnell

Eher langsam

Temperaturregelung

Über Stufen (ggf. weniger präzise)

Exakte Gradzahl

Wärmeverteilung

Starke Unterhitze

Gleichmäßige Verteilung (v.a. Umluft)

Betriebskosten

Günstiger bei häufiger Nutzung

Abhängig vom Strompreis

Eignung für Anfänger

Etwas mehr Erfahrung erforderlich

Einsteigerfreundlich

Geräteeigenschaften

Robust, oft einfacher aufgebaut

Vielfältige Programme und Features

Voraussetzungen

Gasanschluss notwendig

Steckdose reicht aus

Wer Wert auf ein unkompliziertes Gerät mit konstanter Leistung, niedrigen Betriebskosten und einem eher handwerklichen Backstil legt, wird mit einem Gas Backofen sehr zufrieden sein. Wer hingegen auf digitale Steuerung, automatische Programme und präzise Temperaturführung nicht verzichten möchte, findet im Elektrobackofen die passende Lösung.

Am Ende ist es auch eine Frage der persönlichen Philosophie: Kocht und backt man gerne mit Gefühl und Erfahrung – oder bevorzugt man technikgestütztes, komfortables Arbeiten? Für viele leidenschaftliche Köche ist der Gasbackofen nicht nur ein praktisches Gerät, sondern ein Ausdruck einer bewussten Küchenentscheidung.


 

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